Energetische Sanierung Rathaus Inzell
Energetische Sanierung Rathaus und Haus des Gastes sowie
Einbau einer öffentlich zugänglichen barrierefreien Toilette
Wie wirkt sich das Vorhaben auf den Klimaschutz und das Ziel der Senkung der CO2-Emissionen aus ?
Bei Rathäuser bzw. des Haus des Gastes stehen aufgrund des aktuell hohen Energieverbrauchs die Betriebskosten im Fokus. Der Energieverbrauch des bestehenden Gebäudes ist hoch. Daher ist es naheliegend, sich die Möglichkeiten der Energieeffizienz zu Nutze zu machen und damit einen kostengünstigeren und langfristig planbaren Betrieb des Haus des Gastes zu ermöglichen. Es ist geplant den Heizwärmeverbrauch um mehr als 35 % gegenüber dem Ist-Zustand zu reduzieren.
Die Gebäudehülle (Wände, Fenster, Türen Anschlüsse etc.) sollen energetisch mit Hilfe einer Energiebilanz optimiert werden. Die zu sanierende Gebäudehülle reduziert die Transmissionsverluste signifikant und bildet gleichzeitig die Grundlage für weitere Energieeffizienzmaßnahmen:
Das Energiekonzept beinhaltet Energieeffizienz in vielen Bereichen.
Sanitär: Anstatt der in der Vergangenheit üblichen zentralen Warmwasserspeicher für die Warmwasserversorgung werden dezentrale Elektrospeicher eingesetzt. Hierdurch wird die Verweilzeit im Warmwassersystem drastisch reduziert, womit insbesondere die Gefahr der Legionellenkontamination erheblich sinkt.
Heizung: Der Einsatz eines neuen Biomasse-Heizkessels (Holzpellets) soll den bestehenden mit fossilen Heizöl betriebenen Kessel aus dem Jahre 1985 ersetzen. Neben den äußerst geringen Energiegestehungskosten ergeben sich durch die nachwachsende Biomasse auch erhebliche Einsparungen an CO2. Damit so wenig wie möglich Feinstaub emittiert wird kommt zusätzlich ein Feinstaubfilter zur Ausführung.
Wie wirkt sich das Vorhaben auf den Einsatz von natürlichen Ressourcen aus ?
Bei der Verwendung von Baumaterialien, insbesondere bei den Fenstern, Fassadenteile und Wärmedämmstoffen, wird soweit technisch möglich auf den Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen z.B. Produkte aus Holz geachtet, da diese in der Alpenregion in großen Mengen vorliegen.
Förderung
Die Sanierungsmaßnahmen werden aus dem EFRE-Programm bzw. die Heizungssanierung mit Bundesmittel (Bundesförderung effiziente Gebäude BEG) bezuschusst.